Für mich steht heute steht Gehirntraining auf dem Plan. Mithilfe der App Elevate soll ich meine Fähigkeiten in den Bereichen Mathematik, Lesen, Schreiben, Sprechen und Zuhören verbessern.
Die englischsprachige App setzt dazu auf mehr als 35 verschiedene Mini-Spiele die den Schwierigkeitsgrad jeweils dem persönlichen Kenntnisstand anpassen soll.
Ich lade mir also Apples App des Jahres (USA) aus dem Play Store herunter und will eigentlich direkt loslegen.
Erster Eindruck
Ganz so schnell lässt mich Elevate aber dann doch nicht starten und möchte nach der Installation zunächst von mir wissen worin ich mich denn überhaupt verbessern möchte. Selbstbewusst wähle ich alle möglichen Bereiche aus und denke, dass jetzt der Moment gekommen ist um endlich zu beginnen.
Aber weit gefehlt, bevor das Gehirntraining beginnen kann will die App mich erstmal evaluieren um meinen aktuellen Kenntnisstand zu erfassen und die Spiele entsprechend anpassen zu können.
Der 2 bis 4-minütige Test umfasst dabei kurze Rechenaufgaben und Grammatiktests wie „Welches Wort passt nicht zu den anderen“ oder „Vervollständige diesen Satz“. Bei jeder Teilaufgabe läuft im Hintergrund ein Timer, der mich ein wenig nervös macht.
Anschließend wird man nach dem sogenannten „Elevate Proficiency Quotient“ eingeteilt, einer Skala von 0 – 5000.
Meine Ergebnisse liegen für alle Bereiche zwischen 1427 und 2442 (Ø 1915) was mich zu einem „Intermediate“ oder auf Deutsch „fortgeschrittenen Anfänger“ macht.
Die App scheint also wie für mich gemacht um meinem müden Hirn auf die Sprünge zu helfen.
Nach einem kurzen Hinweis, dass die Premiumvariante der App 32,99€ im Jahr kostet und man davor eine 14-tägige Probezeit hat darf ich aber nun endlich mit der kostenfreien Version loslegen.
Die Spiele
Mein erste Übung nennt sich „Brevity“ und soll einem helfen sich präziser auszudrücken, Wiederholungen zu vermeiden und die Aufmerksamkeit eines Lesers zu halten.
Die Regeln des Spiels sind dabei denkbar einfach, man bekommt einen Satz vorgestellt und soll dann das unnötige Wort durch Tap darauf eliminieren. Klingt nicht weiter kompliziert und ist es dann auch nicht.
Ich arbeite mich die nächsten zwei Minuten durch die Sätze und verpasse dabei nur einen, weil ich vergesse, dass man nur begrenzt Zeit hat. Jedem richtig eliminierten Wort folgt eine schöne Animation und ehe ich mich versehe bin ich schon fertig mit der Übung.
Mein zweites Spiel nennt sich „Processing“ und soll meine Lesegeschwindigkeit sowie mein Leseverständnis verbessern.
Ziel des Spiels ist es einen möglichst hohen Turm zu bauen indem man versucht möglichst schnell sich aufeinander stapelnde Wörter zu lesen und die sich bildenden Sätze zu lesen und verstehen. Jeweils nach 2-3 Sätzen muss man eine kurze Frage zum gelesenen Satz beantworten um seinen Turm weiterzubauen. Nach jeder beantworteten Frage wird die Geschwindigkeit in der die Wörter angezeigt werden erhöht – man hat also immer weniger Zeit um die Sätze zu lesen und zu verstehen.
Hier scheitere ich auch direkt. Nach zwei falschen Antworten habe ich meine Leben aufgebraucht und muss das ganze Spiel nochmal von vorne starten.
Beim zweiten Versuch fühle ich mich aber bereits weit sicherer und schaffe das Level ohne ein Leben zu verlieren.
Meine Session endet nach dem dritten Spiel, „Memory“. Hier erhalte ich Definitionen und muss aus vorgegebenen Buchstaben das dazugehörige Wort vervollständigen. Für mich bisher die schwierigste Aufgabe.
Ich habe meine drei täglichen Übungen abgeschlossen und müsste auf Premium umstellen um bereits jetzt weitermachen zu können.
Ich würde tatsächlich gerne, aber für einen ersten Eindruck der App reicht es vollkommen aus und ich beende meinen Test an dieser Stelle.
Fazit
Elevate hat es geschafft mich innerhalb kürzester Zeit zu fesseln. Der Schwierigkeitsgrad der Übungen ist genau richtig, die Aufgaben wohl durchdacht und wunderschön animiert. Das EPQ Rankingsystem ist klar und einfach zu durchschauen und man erhält direktes Feedback über seine Fortschritt.
Ich kann die App damit jedem nur empfehlen der schnell und unkompliziert seinen grauen Zellen ein wenig auf die Sprünge helfen will. Eine deutsche Version wäre natürlich ein Traum, insbesondere für die Hörverstehen-Übungen, aber es macht natürlich auch großen Spaß sein Englisch zu verbessern.